Hallo zusammen
Mir ist heute unter [1] aufgafallen, dass ein User den "Bürgersteig" als higway:footway, footway:sidewalk [2] eingetragen hat statt auf der Strasse sidewalk:* [3] zu setzen.
Jetzt meine Frage, da ich im Wiki nicht ganz schlau wurde:
- Was ist die generelle Empfehlung? Ich würde per se mal auf sidewalk:* tendieren.
- Wann ist es sinnvoll einen higway:footway parallel zur Strasse zu setzten?
- Was hilft aktuell am meisten?
Vielen Dank
Dave
[1] https://www.openstreetmap.org/way/169702716#map=17/47.34547/7.89896
[2] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:footway=sidewalk
Hallo Dave
On 11.05.19 14:55, David Däster wrote:
Mir ist heute unter [1] aufgafallen, dass ein User den "Bürgersteig" als higway:footway, footway:sidewalk [2] eingetragen hat statt auf der Strasse sidewalk:* [3] zu setzen.
Jetzt meine Frage, da ich im Wiki nicht ganz schlau wurde:
- Was ist die generelle Empfehlung? Ich würde per se mal auf
sidewalk:* tendieren.
- Wann ist es sinnvoll einen higway:footway parallel zur Strasse zu
setzten?
- Was hilft aktuell am meisten?
Vielen Dank
Die generelle Empfehlung ist meines Wissens:
* Gehwege ( = Bürgersteige, = Trottoirs), die von der Strasse *nicht* (oder durch nicht mehr als einen Bordsteien) getrennt sind, *nicht* als separate Geometrie mappen, sondern auf der Geometrie der Strasse taggen. * Gehwege/Bürgersteige/Trottoirs, die von der Strasse *physisch getrennt* sind (durch Grünstreifen, Blumenbeet, Leitplanke, Mäuerchen, Zaun o.Ä.) als von der Strasse separate Geometrie mappen und entsprechend taggen.
Falls eine physische Trennung nur Abschnittsweise besteht, kann das dazu führen, dass die Trottoir-Linie von der Strassen-Linie immer wieder "abzweigt", wo eine Trennung beginnt, und wieder in die Strassen-Linie "einmündet", wo eine Trennung endet, obwohl Trottoir und Strasse evtl. beide schnurgerade verlaufen. Der Grund, trotzdem so zu mappen ist u.A. die Navigation: Kann man vom Trottoir aus die Strasse ohne grösseren Aufwand betreten (selbst wenn man nach Verkehrsregeln evtl. nicht dürfte) und kann man von der Strasse aus z.B. jemanden so aus dem Fahrzeug aussteigen lassen, dass sie oder er direkt das Trottoir betreten kann? Kann man (physisch, also selbst wenn man nicht darf) an dieser Stelle das Trottoir von der Strasse aus befahren oder (halb oder ganz) darauf halten und parken?
Grüsse, Raphael
Vielen Dank, Raphael
In diesem Fall ist dieser Pfad falsch gemappt. Werde es bei Gelegenheit korrigieren :-) Denn dieser Weg ist wirklich nur durch einen Bordstein separiert.
Am 11.05.19 um 15:23 schrieb Raphael Das Gupta (das-g):
Hallo Dave
On 11.05.19 14:55, David Däster wrote:
Mir ist heute unter [1] aufgafallen, dass ein User den "Bürgersteig" als higway:footway, footway:sidewalk [2] eingetragen hat statt auf der Strasse sidewalk:* [3] zu setzen.
Jetzt meine Frage, da ich im Wiki nicht ganz schlau wurde:
- Was ist die generelle Empfehlung? Ich würde per se mal auf
sidewalk:* tendieren.
- Wann ist es sinnvoll einen higway:footway parallel zur Strasse zu
setzten?
- Was hilft aktuell am meisten?
Vielen Dank
Die generelle Empfehlung ist meines Wissens:
- Gehwege ( = Bürgersteige, = Trottoirs), die von der Strasse *nicht* (oder durch nicht mehr als einen Bordsteien) getrennt sind, *nicht* als separate Geometrie mappen, sondern auf der Geometrie der Strasse taggen.
- Gehwege/Bürgersteige/Trottoirs, die von der Strasse *physisch getrennt* sind (durch Grünstreifen, Blumenbeet, Leitplanke, Mäuerchen, Zaun o.Ä.) als von der Strasse separate Geometrie mappen und entsprechend taggen.
Falls eine physische Trennung nur Abschnittsweise besteht, kann das dazu führen, dass die Trottoir-Linie von der Strassen-Linie immer wieder "abzweigt", wo eine Trennung beginnt, und wieder in die Strassen-Linie "einmündet", wo eine Trennung endet, obwohl Trottoir und Strasse evtl. beide schnurgerade verlaufen. Der Grund, trotzdem so zu mappen ist u.A. die Navigation: Kann man vom Trottoir aus die Strasse ohne grösseren Aufwand betreten (selbst wenn man nach Verkehrsregeln evtl. nicht dürfte) und kann man von der Strasse aus z.B. jemanden so aus dem Fahrzeug aussteigen lassen, dass sie oder er direkt das Trottoir betreten kann? Kann man (physisch, also selbst wenn man nicht darf) an dieser Stelle das Trottoir von der Strasse aus befahren oder (halb oder ganz) darauf halten und parken?
Grüsse, Raphael
talk-ch mailing list talk-ch@openstreetmap.ch http://lists.openstreetmap.ch/mailman/listinfo/talk-ch
Am 11.05.2019 um 15:23 schrieb Raphael Das Gupta (das-g):
Hallo Dave
On 11.05.19 14:55, David Däster wrote:
Mir ist heute unter [1] aufgafallen, dass ein User den "Bürgersteig" als higway:footway, footway:sidewalk [2] eingetragen hat statt auf der Strasse sidewalk:* [3] zu setzen.
Jetzt meine Frage, da ich im Wiki nicht ganz schlau wurde:
- Was ist die generelle Empfehlung? Ich würde per se mal auf
sidewalk:* tendieren.
- Wann ist es sinnvoll einen higway:footway parallel zur Strasse zu
setzten?
- Was hilft aktuell am meisten?
Vielen Dank
Die generelle Empfehlung ist meines Wissens:
- Gehwege ( = Bürgersteige, = Trottoirs), die von der Strasse *nicht* (oder durch nicht mehr als einen Bordsteien) getrennt sind, *nicht* als separate Geometrie mappen, sondern auf der Geometrie der Strasse taggen.
- Gehwege/Bürgersteige/Trottoirs, die von der Strasse *physisch getrennt* sind (durch Grünstreifen, Blumenbeet, Leitplanke, Mäuerchen, Zaun o.Ä.) als von der Strasse separate Geometrie mappen und entsprechend taggen.
Falls eine physische Trennung nur Abschnittsweise besteht, kann das dazu führen, dass die Trottoir-Linie von der Strassen-Linie immer wieder "abzweigt", wo eine Trennung beginnt, und wieder in die Strassen-Linie "einmündet", wo eine Trennung endet, obwohl Trottoir und Strasse evtl. beide schnurgerade verlaufen. Der Grund, trotzdem so zu mappen ist u.A. die Navigation: Kann man vom Trottoir aus die Strasse ohne grösseren Aufwand betreten (selbst wenn man nach Verkehrsregeln evtl. nicht dürfte) und kann man von der Strasse aus z.B. jemanden so aus dem Fahrzeug aussteigen lassen, dass sie oder er direkt das Trottoir betreten kann? Kann man (physisch, also selbst wenn man nicht darf) an dieser Stelle das Trottoir von der Strasse aus befahren oder (halb oder ganz) darauf halten und parken?
Vielleicht, was dann eine Ausnahme darstellt, sollte man auch an visuell Beeinträchtigte denken. Ohne von der Strasse separat gemapptes Trottoir dürften sie einige Probleme haben.
...just my 2 cents.
cheeeers, h.
Grüsse, Raphael
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Es gibt genau bei der Sportstrasse diese fixe Trennung durch ein "Blumenbet" sowie eine kleine Insel. Der ganze Weg am Hausmatrain hingegen ist klar ein Trottoir und nicht weiter abgetrennt. D.H. ich werde wohl den Bereich bei der Sportstrasse ein wenig korrigieren, aber alles entlang des Hausmatrains korrigieren. Denn im Moment ist es verwirrend da nicht korrekt und vorallem nicht vollständig.
Am 11.05.19 um 16:26 schrieb Andreas Bürki:
Am 11.05.2019 um 15:23 schrieb Raphael Das Gupta (das-g):
Hallo Dave
On 11.05.19 14:55, David Däster wrote:
Mir ist heute unter [1] aufgafallen, dass ein User den "Bürgersteig" als higway:footway, footway:sidewalk [2] eingetragen hat statt auf der Strasse sidewalk:* [3] zu setzen.
Jetzt meine Frage, da ich im Wiki nicht ganz schlau wurde:
- Was ist die generelle Empfehlung? Ich würde per se mal auf
sidewalk:* tendieren.
- Wann ist es sinnvoll einen higway:footway parallel zur Strasse zu
setzten?
- Was hilft aktuell am meisten?
Vielen Dank
Die generelle Empfehlung ist meines Wissens:
- Gehwege ( = Bürgersteige, = Trottoirs), die von der Strasse *nicht* (oder durch nicht mehr als einen Bordsteien) getrennt sind, *nicht* als separate Geometrie mappen, sondern auf der Geometrie der Strasse taggen.
- Gehwege/Bürgersteige/Trottoirs, die von der Strasse *physisch getrennt* sind (durch Grünstreifen, Blumenbeet, Leitplanke, Mäuerchen, Zaun o.Ä.) als von der Strasse separate Geometrie mappen und entsprechend taggen.
Falls eine physische Trennung nur Abschnittsweise besteht, kann das dazu führen, dass die Trottoir-Linie von der Strassen-Linie immer wieder "abzweigt", wo eine Trennung beginnt, und wieder in die Strassen-Linie "einmündet", wo eine Trennung endet, obwohl Trottoir und Strasse evtl. beide schnurgerade verlaufen. Der Grund, trotzdem so zu mappen ist u.A. die Navigation: Kann man vom Trottoir aus die Strasse ohne grösseren Aufwand betreten (selbst wenn man nach Verkehrsregeln evtl. nicht dürfte) und kann man von der Strasse aus z.B. jemanden so aus dem Fahrzeug aussteigen lassen, dass sie oder er direkt das Trottoir betreten kann? Kann man (physisch, also selbst wenn man nicht darf) an dieser Stelle das Trottoir von der Strasse aus befahren oder (halb oder ganz) darauf halten und parken?
Vielleicht, was dann eine Ausnahme darstellt, sollte man auch an visuell Beeinträchtigte denken. Ohne von der Strasse separat gemapptes Trottoir dürften sie einige Probleme haben.
...just my 2 cents.
cheeeers, h.
Grüsse, Raphael
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Bonjour,
Le 11.05.19 à 16:26, Andreas Bürki a écrit :
sollte man auch an visuell Beeinträchtigte denken. Ohne von der Strasse separat gemapptes Trottoir dürften sie einige Probleme haben.
I am part of a thinking tank on osm and disabilities (cartomobilité in french). the separate sidewalks in osm when they are actually connected are much more problematic at the moment than the accuracy gains lower than the accuracy of a gps.
with only one way that represents all lanes (pedestrian bike car), you know exactly where the person is. you can add the width of lanes if you want, the accuracy in the end is higher than any enduser gps.
and much more important you know precisely the difference between : - this street does not have a pedestrian crossing with zebra or traffic light within X meters, despite a large penalty in the routing algorithm, it will be necessary to cross outside a pedestrian crossing you know that it is physically possible to cross since the schema says that the sidewalks are adjacent to the road or - the street and sidewalk do not touch each other, so in addition to crossing the road, there may be grass or hedges or an not-mapped barrier between the street and the sidewalk, so the penalty must be even greater to penalize uncertainty.
there are 2 proposals to divide the ways into lanes while being able to indicate if lanes are touching or not, but for the moment nobody is working on them and I don't know any routing software that uses them.
so please, do not divide a way into way by lanes when these lanes touch, even if it is the sidewalk.
if you want to increase the usability of osm for disabilities, the most useful one at the moment imho : - provide information on pedestrian crossings: 1/2 has no information on whether or not a traffic light is present 90% has no info on the tactile paving 99% have no information on kerb nor wheelchair accessibility - add entrances of public accessible buildings : step_count or highway=steps at the entrance connect them to the public network
Regars, Marc
Hallo zusammen
On Sat, 11 May 2019 at 15:23, Raphael Das Gupta (das-g) lists.openstreetmap.ch@raphael.dasgupta.ch wrote:
Die generelle Empfehlung ist meines Wissens:
Gehwege ( = Bürgersteige, = Trottoirs), die von der Strasse nicht (oder durch nicht mehr als einen Bordsteien) getrennt sind, nicht als separate Geometrie mappen, sondern auf der Geometrie der Strasse taggen. Gehwege/Bürgersteige/Trottoirs, die von der Strasse physisch getrennt sind (durch Grünstreifen, Blumenbeet, Leitplanke, Mäuerchen, Zaun o.Ä.) als von der Strasse separate Geometrie mappen und entsprechend taggen.
Man könnte argumentieren, dass für Leute im Rollstuhl Bordsteinkanten auch Barrieren sind (viel mehr als Grünstreifen), und man die Trottoirs deswegen separat mappen muss. Zudem ergeben sich bei auf der Strasse getaggten Trottoirs v. a. bei Kreuzungen topologische Probleme: einerseits bei zusätzlich separat gemappten Tramschienen (gut erklärt in diesem Video [1] ab 19:25) und andererseits im Zusammenhang mit Zebrastreifen (siehe letzter Punkt hier [2]).
[1]: https://media.ccc.de/v/gpn18-123--nicht-mitten-auf-der-strae-oder-was-bringt... [2]: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/sidewalk_schema#Street...
Allerdings gibt es auch bei separat gemappten Trottoirs Probleme: Damit an Orten ohne Zebrastreifen (z. B. in Quartieren) keine Trottoir-Wege entstehen, die nicht mit der Strasse verbunden sind (also Trottoir-Inseln), müssen unmarkierte Kreuzungen (crossing=unmarked) eingezeichnet werden. Solange an gewissen Orten (meistens an Kreuzungen) die Bordsteinkante abgesenkt ist, ist dies unproblematisch. Falls die Bordsteinkante jedoch nirgends abgesenkt ist, wäre das Einzeichnen einer solchen unmarkierten Kreuzung willkürlich.
Leider scheint es derzeit keine problemlose Lösung für das Trottoir-Mapping zu geben. (Die einzige, jedoch sehr aufwändige Lösung, die ich mir vorstellen kann, wäre, Strassen und Trottoirs als Flächen zu einzuzeichnen.)
Grüsse
Markus