Lieber David
Ich leite Deine Antwort gerade an die Mailing-Liste weiter, da sie schon ein paar Mal angesprochen wurde.
Meine persönliche Präferenz ist das taggen auf den Gebäudeumriss aus folgenden Gründen: - Es kann mehrere Eingänge mit unterschiedlichen Funktionen (Haupteingang, Anlieferung, etc.) mit derselben Adresse geben, ohne sie bei allen hinterlegen zu müssen (Beispielsweise kann die Routing-Engine von einem Lieferanten die Anlieferungseingänge beachten, wobei der normale Besucher wohl eher die Haupteingänge finden will) - POIs innerhalb des Gebäudeumrissen profitieren von der Adresse, ohne dass sie ebenfalls die Adresse hinterlegt haben müssen oder fehleranfällig nach dem nächstgelegenen Adresspunkt suchen müssen
Mein Hauptargument ist demnach wieder die Vermeidung von Redundanzen (Wartbartkeit, Speicherplatz, etc.). Jedoch möchte ich hier auf keinen Fall die Richtigkeit für mich pachten, sondern halte mich gerne an die örtlich übliche Variante. Wenn ich es aber im Kontext der ganzen Schweiz betrachte, wird meistens die Gebäudeumriss-Variante verwendet und nur in manchen Gebieten, oft städtisch, auf Adresseingänge oder losen Adresspunkte gesetzt. Was mich aber stört, ist, dass teils in grossem Stil umgetaggt wird. Schade um die investierte Zeit. Ich würde mir wünschen, hier mal etwas mehr Klarheit zu haben, um allfällige Mappingwars und -frust zu verhindern.
On Wednesday, March 27th, 2024 at 6:35 PM, David Däster <david@***> wrote:
Cooles Query, danke.
Ich frage gerade hier, da ich mal Bern angeschaut habe: Gehören Adressen auf das Gebäude oder auf die verschiedenen Eingänge?
Am 27.03.24 um 18:33 schrieb Kt47uo5uVzW:
Hallo zusammen
Schön zu sehen, wie immer mehr Adressdaten in OSM zu finden sind! Wo gearbeitet wird, entstehen Fehler, so dass sich einige Duplikate in die Datenbank schlichen. Im OSM Forum sah ich dazu eine schöne OverpassTurbo-Abfrage [1]:
{{geocodeArea:Sarnen}}->.searchArea; nwr["addr:city"]["addr:housenumber"](area.searchArea); for(t["addr:city"] + " " + t["addr:street"] + " " + t["addr:unit"] + " " + t["addr:flats"] + " " + t["addr:place"]+ " " + t["shop"] + " " + t["addr:housenumber"] + " " + t["name"]+ " " + t["amenity"]+ " " + t["shop"]) { if (count(nodes) + count(ways) + count(relations) > 1) { (._;>;); out meta; } };
Hier ein Permalink am Beispiel "Sarnen": https://osm.li/1SX
Doppelte Adressen sind aus folgenden Gründen unschön:
- Eine Such-/Routing-Engine weiss nicht, welches Ziel das Korrekte ist
- Häufig handelt es sich um einen Copy&Paste Fehler, so dass möglicherweise eine korrekte Adresse fehlt
- Eine Datenbank, wie es OSM eine ist, sollte möglichst keine Redundanzen enthalten
Gerne dürft ihr bei der Bereinigung/Korrektur helfen. Einfach die geocodeArea beliebig anpassen.
Happy mapping!
[1] https://community.openstreetmap.org/t/doppelte-adressen-auflosen-overpasstur...
talk-ch mailing list -- talk-ch@openstreetmap.ch To unsubscribe send an email to talk-ch-leave@openstreetmap.ch
Ich würde zuerst einmal darauf hinweisen, dass diese Diskussion schon mehrmals stattgefunden hat und es nicht irgendwelche grossartigen Änderungen gibt, die die frühere Schlussfolgerungen ungültig machen würden.
Am 28.03.2024 um 09:29 schrieb Kt47uo5uVzW:
Lieber David
Ich leite Deine Antwort gerade an die Mailing-Liste weiter, da sie schon ein paar Mal angesprochen wurde.
Meine persönliche Präferenz ist das taggen auf den Gebäudeumriss aus folgenden Gründen:
- Es kann mehrere Eingänge mit unterschiedlichen Funktionen
(Haupteingang, Anlieferung, etc.) mit derselben Adresse geben, ohne sie bei allen hinterlegen zu müssen (Beispielsweise kann die Routing-Engine von einem Lieferanten die Anlieferungseingänge beachten, wobei der normale Besucher wohl eher die Haupteingänge finden will)
Siehe unten.
- POIs innerhalb des Gebäudeumrissen profitieren von der Adresse, ohne
dass sie ebenfalls die Adresse hinterlegt haben müssen oder fehleranfällig nach dem nächstgelegenen Adresspunkt suchen müssen
Da jeder Auswerter (der halbwegs erfolgreich sein will) alle gängigen Adresstaggingmodelle unterstützen muss, ist das kein Argument, es spart niemand irgendwas. Die unklaren Situationen sind ja meistens auch die, bei den mehrere Hausnummern im gleichen Gebäude vorhanden sind und da hilft auch Umrisstagging schlussendlich nicht.
Mein Hauptargument ist demnach wieder die Vermeidung von Redundanzen (Wartbartkeit, Speicherplatz, etc.). Jedoch möchte ich hier auf keinen Fall die Richtigkeit für mich pachten, sondern halte mich gerne an die örtlich übliche Variante. Wenn ich es aber im Kontext der ganzen Schweiz betrachte, wird meistens die Gebäudeumriss-Variante verwendet und nur in manchen Gebieten, oft städtisch, auf Adresseingänge oder losen Adresspunkte gesetzt.
In der Schweiz werden (rechtlich) die Hausnummern Eingängen zugeordnet, und da wir häufig (aber nicht immer) die genaue Position des Einganges haben, ist es nicht sinnvoll die Information wegzuwerfen. Deshalb entweder die Adresse als Eingang auf dem Umriss erstellt wird, oder die Adresse auf dem Umriss tagen und einen "nackten" Eingangsnode erstellen, oder man einen Adressnode am ungefähren Ort des Eingangs macht. Letzteres ist sinnvoll in Gemeinden in denen der genaue Ort des Eingang noch nicht erfasst ist oder der Eingang nicht tatsächlich am erfassten Umriss ist (z.B. unterirdische Eingänge oder solche an einem Gang etc), so ist die Ortsinformation nicht völlig verloren und kann gegebenenfalls vor Ort verbessert werden.
Nichts spricht dagegen mehrere Eingänge mit verschiedenen Funktionen an einem Gebäude zu erfassen, egal wie die Adresse modelliert wurden.
Simon
Was mich aber stört, ist, dass teils in grossem Stil umgetaggt wird. Schade um die investierte Zeit. Ich würde mir wünschen, hier mal etwas mehr Klarheit zu haben, um allfällige Mappingwars und -frust zu verhindern.
On Wednesday, March 27th, 2024 at 6:35 PM, David Däster <david@***> wrote:
Cooles Query, danke.
Ich frage gerade hier, da ich mal Bern angeschaut habe: Gehören Adressen auf das Gebäude oder auf die verschiedenen Eingänge?
Am 27.03.24 um 18:33 schrieb Kt47uo5uVzW:
Hallo zusammen
Schön zu sehen, wie immer mehr Adressdaten in OSM zu finden sind! Wo gearbeitet wird, entstehen Fehler, so dass sich einige Duplikate in die Datenbank schlichen. Im OSM Forum sah ich dazu eine schöne OverpassTurbo-Abfrage [1]:
{{geocodeArea:Sarnen}}->.searchArea; nwr["addr:city"]["addr:housenumber"](area.searchArea); for(t["addr:city"] + " " + t["addr:street"] + " " + t["addr:unit"] + " " + t["addr:flats"] + " " + t["addr:place"]+ " " + t["shop"] + " "
- t["addr:housenumber"] + " " + t["name"]+ " " + t["amenity"]+ " " +
t["shop"]) { if (count(nodes) + count(ways) + count(relations) > 1) { (._;>;); out meta; } };
Hier ein Permalink am Beispiel "Sarnen": https://osm.li/1SX
Doppelte Adressen sind aus folgenden Gründen unschön:
- Eine Such-/Routing-Engine weiss nicht, welches Ziel das Korrekte ist
- Häufig handelt es sich um einen Copy&Paste Fehler, so dass möglicherweise eine korrekte Adresse fehlt
- Eine Datenbank, wie es OSM eine ist, sollte möglichst keine Redundanzen enthalten
Gerne dürft ihr bei der Bereinigung/Korrektur helfen. Einfach die geocodeArea beliebig anpassen.
Happy mapping!
[1] https://community.openstreetmap.org/t/doppelte-adressen-auflosen-overpasstur...
talk-ch mailing list --talk-ch@openstreetmap.ch To unsubscribe send an email totalk-ch-leave@openstreetmap.ch
talk-ch mailing list --talk-ch@openstreetmap.ch To unsubscribe send an email totalk-ch-leave@openstreetmap.ch