Hallo zusammen,
ein weiterer Aspekt:
Wenn man "lokale Routen" ab Wegweisern kartiert (z.B. Davos Dorf - Seehorn) dan sollte man den osmc:symbol tag nicht dazu benutzen, die Schwierigkeit dieser Route zu charakterisieren. Der osmc tag ist dazu da eine spezifische Routenmarkierung wiederzugeben. Folgt man der Markierung kommt man ans Ziel. Dies ist hierzulande zum Beispiel bei den Helsana Trails mit grün, blau und gelb markierten Runden der Fall. Dagegen haben unsere "lokalen Routen" keine spezifische Markierung. Folge ich z.B. den gelben Markierungen, dann kann problemlos ich irgendwo am Bodensee enden. :-)
Dass Routenmarkierung und Schwierigkeit nicht synoym sind zeigt sich v.a. in den Übergangsbereichen. Im Beispiel vom Wanderweg zum Seehorn wäre der Weg zuerst gelb markiert, dann weiss-rot-weiss. Teilt man der Route jetzt aufgrund ihrer Schwierigkeit "rot-weiss-rot"-markiert zu, dann stimmt das nicht mit der realen Welt überein. [1] Wenn gleichzeitig eine zweite lokale Route zum Wolfgang "gelb"-markiert angelegt wird, dann haben wir dann den Salat. :-)
Dagegen stimmten Markierung auf Karte und Gelände bei der Verwendung der osmc:symbol tags nach der Erfassung des Wandeswegnetzes mittels Relationen von Knoten zu Knoten (=Wanderweg-Basisnetz) überein . Das spezifische Symbol leitet die WandererIn vom Anfang zum Schluss des Segments.
Ich schlage darum folgende Punkte vor:
* Die Schwierigkeit einer Route wird grundsätzlich auf den darunterliegenen highways mittels SAC Berg-und Alpinwanderskala erfasst. [2] * Etwas redundant dazu aber möglicherweise sinnvoll: Für die maximale Schwierigkeit einer "lokalen Route" wird ein neuer tag "SAC_difficulty" auf der Relation eingeführt. * Die Markierung im Gelände wird strikt auf dem Wanderweg-Basisnetz gemappt. * Dagegen haben alle übergelagerten lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Routen nur einen osmc:symbol tag, wenn sie auch effektiv eine eigene Symbolik aufweisen. (z.B. Weisse Tafeln mit grünen Routennummern). Sind die Routen dagegen nur Wandervorschläge/Varianten auf dem Wanderweg-Basisnetz bleibt der osmc:symbol tag dieser Relation leer.
Na? Stehe ich total im Schilf?
Beste Grüsse, Martin Landscapemapper & lm@Door2Peak
[1] https://s.geo.admin.ch/916e25552f [2] https://www.sac-cas.ch/fileadmin/Ausbildung_und_Wissen/Tourenplanung/Schwier... On 23.06.2021 20:02, Flips wrote:
Hallo zusammen
Die Info zum Stammtisch habe ich jetzt zu spät gelesen. Vielleicht beim nächsten Mal.
Ich sehe die Routen nicht sls technische Routen, sondern als offizielle Routen. Warum sonst gibt es auf den Wegweisern Endziele mit Zeitangaben und von einigen Wegweiserstandorten aus Routen über verschiedene Wege zum selben Ziel. Dies wäre oftmals gar nicht nötig, um das ganze Netz abzubilden, da schon andere Routen die selben Streckenabschnitte abdecken.
Wenn das Wanderwegnetz nur als Netz ohne Routen verstanden wird, dann sollten, wie ich es schon in einem vorherigen Mail beschrieben habe, einzig die lcn=yes zu den highway=* dazugetagt werden. In OSM sollten nur echte Routen als Relationen gemapt werden. Die from/to-tags werde ich künftig gerne berücksichtigen.
Einen wunderschönen Abend euch allen Urs
Am 23. Juni 2021 16:19:14 MESZ schrieb michael spreng mailinglist@osm.datendelphin.net:
Hallo zusammen Zuerst möchte ich noch auf den online "Stammtisch" heute Abend hinweisen, ab 18:30 Uhr auf https://pub.digitale-gesellschaft.ch/b/pat-6h2-rqy <https://pub.digitale-gesellschaft.ch/b/pat-6h2-rqy> Kommt doch auch, gewisse Sachen lassen sich vielleicht einfacher im Gespräch Lösen. Ich habe heute Morgen viel Zeit damit verbracht, die verschiedenen Beiträge zu lesen und nachzuvollziehen. Ich bin trotzdem nach wie vor der Überzeugung, dass wir unterscheiden sollten zwischen dem Netz und den technischen Routen/Wegweiser Zielen. Ich verweise hier auf das, was BAK365 und Sarah sehr gut dargelegt haben. Alles andere wird in gewissen Fällen zu einem Knobelspiel. Wo es viele benannte Wegweiser hat, macht es keinen unterschied. An den Stellen, wo es zum Knobelspiel würde, wird es einfach: jeder Abschnitt ist in einer Relation. Die Relation kann auch mal bis zur übernächsten Verzweigung gehen, wenn das gerade passt. Zum name tag sehe ich, dass ein paar den Vorschlag mit from=/to= aufgenommen haben, andere (René und Urs) haben das bis jetzt ignoriert. Ich verstehe den Bedarf an "Metadaten", wie es René nennt. Das einzige, was sich ändert, ist ein anderes tag. Genügt das from=/to= als Ersatz? Den name tag so zu gebrauchen steht einfach quer zum Rest von OSM. Dies hat immer wieder zu Konflikten geführt und das wird nicht weg gehen. Ich sehe keine Chance für den name tag. Grüsse Michael ------------------------------------------------------------------------ talk-ch mailing list talk-ch@openstreetmap.ch http://lists.openstreetmap.ch/mailman/listinfo/talk-ch <http://lists.openstreetmap.ch/mailman/listinfo/talk-ch>
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