Hallo Habi
2018-04-05 23:05 GMT+02:00 David Haberthür email@davidhaberthuer.ch:
Guten Abend
Es wäre schon gut zu unterscheiden zwischen Haltestellen, wo man mit Rampe noch einsteigen kann und solchen wo es gar nicht geht. Wenn ich hier in Dresden gucke, dann ist das so gelöst:
wheelchair=yes - selbstständiges Einsteigen möglich wheelchair=limited - Einsteigen mit Rampe möglich wheelchair=no - Haltestelle für Rollstühle ungeeignet (auch mit Rampe)
Ich masse mir nicht an, für Rollstuhlfahrende entscheiden zu können, ob an dieser Stelle ein selbständiges Einsteigen oder Einsteigen nur mit Hilfestellung möglich ist. Mit Kinderwagen sieht das nämlich immer viel einfacher aus. In dem Fall werde ich das ‘korrekte’ Tagging denen überlassen, die das selber besser beurteilen können.
Einige wenige Tramhaltestellen in Bern, z. B. Bärenplatz, sind niveaugleich mit dem Innenraum der neueren Combino-Trams. Zusammen mit der automatisch ausfahrbaren, horizontalen Plattform ermöglichen sie Rollstuhlfahrenden einen stufen- und lückenlosen und somit selbständigen Einstieg.
Für überwiegende Anzahl Haltestellen, die weniger hoch sind, wie z. B. am Bahnhof Bern, führen die Trams eine mobile Rampe mit sich, die der Tramführer manuell installieren muss. Die älteren Vevey-Trams (die nur noch auf den Linien 3 und 7 verkehren) haben ebenfalls eine mobile (faltbare) Rampe, benötigen sie aber aufgrund der Stufe im Eingangsbereich bei sämtlichen Haltestellen. Auch die Busse verfügen über eine (klappbare) Rampe und auch hier muss der Chauffeur sie manuell bedienen.
Des weiteren gibt es einige Haltestellen, die definitiv nicht barrierefrei sind, z. B. Brunnadernstrasse stadteinwärts (Trams halten mitten auf der Strasse), Äussere Enge stadtauswärts (Haltestelle nur über eine Treppe erreichbar) oder Liebegg stadteinwärts (Trottoir zu schmal).
Gruss
Markus