Müll würde auch ohne Abfallgebühren (die auf viele verschiedene Arten erhoben werden) abgeführt werden, trotzdem ist es sinnvoller dies nicht einfach nur aus allgemeine Steuermitteln zu bezahlen sondern mindestens ein Teil der Kosten auf alle Nutzer nach Gebrauch aufzuteilen (ähnliche Beispiele gibt's natürlich noch viele mehr).
Beim Müll ist die Situation anders. Wenn ich keinen Abfall produziere, so entstehen der Gemeinde auch keine Kosten. (Mal angenommen, die sind schlau genug, nicht trotzdem immer zu schauen ob's was hat.) Dagegen kostet die Abfuhr grösserer Mengen doch einiges an Aufwand. Bei der Publikation von GIS-Daten besteht dieser Zusammenhang nicht. Dem Staat entstehen kaum Mehrkosten, wenn ich mehr seiner Daten nutze.
Ausserdem führt Müll zu Umweltsverschmutzung. Bei Daten ist dieser Zusammenhang weniger klar.
Die inkrementalen Kosten sind meistens klein, so kostet es unserer Gemeinde eigentlich nichts meinen Müllsack auch noch zu entsorgen (der Strasse entlang fahren mussten sie auch vor ich hierher zog), trozdem wäre es nicht sehr sach- gerecht wenn ausgerechnet ich nichts zahlen müsste.
Aber bei den GIS-Daten steigen die Kosten tatsächlich nur minimal, auch wenn sie vermehrt genutzt werden. Ausserdem ist eine Vermeidung von Abfall wünschenswert, wogegen die Forderung nach sparsamer Nutzung von GIS-Daten kaum auf Unterstützung hoffen kann, obwohl ich Datensparsamkeit bei den Behörden befürworte.
Ausserdem können durch die Publikation der Daten auch Fehler ausgemerzt werden, was wiederum teure Planungsfehler vermeiden helfen kann.
Ich verstehe nicht, warum der Staat, wenn er die Daten bereits erfasst, sie nicht auch freigeben sollte. Eigentlich finde ich das selbstverständlich, schon nur aus Effizienzgründen.
Das führt natürlich zu einer Diskussion die eigentlich nicht hierher gehört, aber wenn du deine Argumentation weiterspinnst, kannst du aus "Effizienzgründen" sehr vieles rechtfertigen.
Richtig und richtig. Diese Diskussion gehört nicht hierher und ich begründe sehr vieles mit Effizienz. Du nicht? Allerdings sehe ich grad nicht wo ich meine Argumentation jetzt noch hinspinnen sollte. Sie ist eigentlich zuende gesponnen, und ganz gut geraten, finde ich als ihr Spinner.
Aber wenn wir grad am Spinnen sind, fange ich mal einen neuen Faden an und finde, die Behörden könnten einfach ihre Daten in die OSM einpflegen und dann diese nutzen. Effizienter geht's nicht.