On Fri, Aug 05, 2011 at 11:05:31PM +0200, Thomas Meller wrote:
Und gleich noch eins. Auf meiner Tour habe ich versucht, die Wege aus der Topokarte nachzuvollziehen und diese als Vorlage fuer meine Route gebraucht. In Realitaet allerdings hat sich gezeigt, dass die Route zwar begangen werden kann, aber selbst der Trampelpfad der Rindviecher irgendwo aufhoert und einer steilen Grashalde Platz macht. Andere 'Wegspuren' zeigen vollkommen in die Irre und fuehren an unpassierbare Steinhalden, auf die sich allenfalls noch Gemsen wagen wuerden.
Ich wuerde ja meine Gebirgstour nicht mit einem Autorouting planen, aber den Unterschied zwischen passierbarer 'Weglosigkeit' und unpassierbarer waere einen Vermerk wert.
Hat Hier jemand eine Idee dazu?
Ich musste an fuzzy=<meter> denken. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Fuzzy Das Tag ist jedoch nicht für Wege vorgesehen. Wie ein fuzzy Weg auf einer Karte dargestellt werden sollte, kann ich mir auch nicht so gut vorstellen.
Die 'Wegspuren' in den Topokarten fuehren auch oft auf unmarkierte Wege, die dennoch leicht zu finden sind. Ich nehme an, diese Unterscheidung wird deshalb gemacht, weil eine Wegpflege auf solchen Pfaden nicht erfolgt, bzw. sich dafuer niemand zustaendig fuehlen will. Es geht m.E. also um administrative Gruende statt um gute Orientierung.
Ich bin hier im Clinch mit mir selbst. Es gibt schoene Touren, auf denen die Orientierung nicht einfach ist und eine Hilfestellung Sinn macht, ohne dass eine konkrete Markierung zu finden ist. Insbesondere in den Wolken haette ich mir ein paar elektronische Peilpunkte oefter gewuenscht statt umher zu irren. Andererseits sind gut auffindbare, ausgetretene Pfade unmarkiert und auf keiner anderen Karte zu finden. Aber die Erosion kann daraus im naechsten Jahr schon einen Abrutsch machen, den niemand mehr aufarbeitet.
Das Problem mit Erdrutschen haben alle Karten. Wenn also nicht bereits absehbar ist, dass der Weg unpassierbar wird, dann kann man den durchaus eintragen. Aufarbeiten muss den Weg halt dann derjenige, der als erstes den Wegrutsch feststellt.
Ich musste mich bereits zurückhalten, Wege über Gletscher einzuzeichnen; da ist das Problem ja offensichtlich. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass jemand einen Wegvorschlag reinstellt; zur Umgehung von Bruchzonen beispielsweise. Dazu sollte man sich aber etwas mit der Materie auskennen. Was wiederum die Frage aufwirft, ob das dann noch Sinn macht, weil man ohne sich auszukennen ja gar nicht erst auf den Gletscher sollte, selbst wenn ein Weg eingezeichnet ist.
Einer meiner Vorschläge dazu wäre ein Verfallsdatums-Tag.
best_before=2013
Hat hier schon jemand Vorarbeit auf dem Gebiet geleistet?
Ich ganz viel! Es war auch harte Arbeit, weil ich an vielen Orten entscheiden musste, doch keinen Weg einzuzeichnen. Über das Sinnieren bin ich danach jedoch nicht hinausgekommen. Du hast also schon mehr gemacht als ich, indem du die Diskussion angeworfen hast.
Vielleicht lose Orientierungspunkte ohne einen track, in einer Relation?
Wenn das Gelände als Weg brauchbar ist, kann man den Weg auch einfach als gerade Linie einzeichnen, so dass er nur bei den Orientierungspunkten knickt. Das macht es ziemlich einfach, die Unbestimmtheit des Weges zu erkennen. Es sieht allerdings nicht sehr schön aus.
Anstelle die Wegpunkte mit einer Linie zu verbinden, könnte man die Wegpunkte mit je zwei Pfeilen darstellen, die in die Richtung der nächsten Wegpunkte weisen. (So wie auch die rot-weissen Markierungen manchmal geknickt gemalt werden.) Dazu bräuchte es auch keine Relation, sondern nur einen neuen Wert: highway=where_gemschi_tread.
Es ist auch sehr nützlich, das Gelände einzuzeichnen (Wald, Wiese, Geröll, Felsen). Aber das ist halt ein anderer Aufwand als ein paar Wegpunkte reinzustellen. Und weil die Hohenkurven zu ungenau sind, bringt's auch nicht viel.
Wenn ich das jetzt zusammenfasse, würde ein Weg über einen Gletscher dann so beschrieben:
highway=where_gemschi_tread sac_scale=rope_thight fuzzy=500 best_before=2012
Ob das jemandem helfen kann?