On Sat, Jun 12, 2021 at 10:58:37PM +0200, Stefan Keller wrote:
Liebe alle
Ich möchte noch folgendes wichtiges Argument für "Hausnummern am Hauseingang" in die Runde werfen:
Eine Hausnummer am Hauseingang erlaubt es Rettungskräften den Zugang zum Gebäude schneller zu finden! Etwas pathetisch formuliert, hilft das also Menschenleben retten.
Schaut euch z.B. dazu den Vortrag der soeben abgeschlossenen FOSSGIS-Konferenz hier am virtuellen Campus Rapperswil an von Michael Schmid, Schutz & Rettung Zürich, zu "Geodaten im Einsatzleitsystem" https://pretalx.com/fossgis2021/talk/CWCJ3R/
Wichtig scheint mir auch, dass es mit modernen Mitteln möglich ist, Hausnummern die am Hauseingang im Gebäude darzustellen - währen umgekehrt das nicht (wie Simon schon erwähnt hat).
Dem kann ich so pauschal nicht zustimmen.
Was Schutz&Rettung braucht, ist, dass der Eingang gemappt ist. Also ein entrance=main an der entsprechenden Stelle auf dem Hausumriss. Ob dann die Hausnummer am Gebäudeumriss ist oder am Entrance-Node ist erstmal informationstechnisch equivalent.
Schwierig wird es mit den Hausnummern am Eingang dann, wenn weitere POIs involviert sind. Ein POI im Haus ist noch relativ einfach dem Gebäudeumriss zuzuordnen, in dem er liegt. Ist die Hausnummer aber auf dem Engang, muss man dann zusätzlich noch den Umriss nach Hausnummern absuchen. Wir sind also schon beim Dreisprung. Natürlich könnte man das Problem lösen, indem man die Hausnummern dupliziert. Aber das kommt wieder mit einem ganzen Paket von anderen Problemen.
Ähnliche Probleme gibt es übrigens auch, wenn ein Haus einen Haupt- und Nebeneingang hat. Auch da braucht es plötzlich einen Dreisprung, um alle Eingänge zu finden, die zu der Hausnummer gehören, wenn die Hausnummer auf einem der Engänge liegt.
Aus Datenverarbeiter-Sicht bin ich also ein grosser Fan von Hausnummern auf dem Gebäudegrundgriss. Aber - und das ist leider ein grosses aber - es gibt ja noch die Gebäude mit mehreren Hausnummern. Und da sind Hausnummern am Eingang praktisch die akzeptierte Lösung. Gebäude künstlich zu teilen, wie Oliver das vorhat, ist zwar eine interessante Alternative (läuft praktisch darauf hinaus, dass eine Hausnummer ein Flächenobjekt wird), macht aber das Gebäudemapping unnötig kompliziert. Man kann ja nicht einfach ein Gesamtgebäude, welches baulich ein Gebäude ist teilen, sondern müsste mit building:part arbeiten.
Ergo, muss man am Ende ohnehin mit Hausnummern am Eingang klarkommen können und dann ist es auch egal, wie man Einzelgebäude mappt.
Sarah (die das alles früher oder später der Suchmaschine beibringen muss, was leider nicht trivial ist)