Die Ladestation an sich ist relativ statisch, da geb ich dir recht. Sowas kann man durchaus in OSM eintragen. Die Zustände (besetzt, kaputt etc) sind aber alles andere als statisch und werden in Zukunft (wenn alle nur noch eAutos fahren) oft wechseln. Somit kann man ja auf einer Webseite OSM als Hintergrund nutzen, wie jede andere Seite das tut, aber diese Säulenzustände separat in einer eigenen Datenbank führen. Die kann man dann in Zukunft wohl über irgendwelche APIs völlig automatisch updaten lassen, was weniger Fehler verursacht und keine manuelle Arbeit erfordert. Sofern das nicht eine einzige ist, an der jeder eFahrer mitmacht, seh ich da aber keine Chance auf brauchbare uptodatedness. Kann man aber durch ein gut programmiertes App vereinfachen.
Ich vermute einfach, dass das etwas zuviel Traffic auf die OSM Server erzeugen könnte, aber vielleicht lieg ich da falsch. Gegen die beste Ladesäulenkarte der Welt hab ich ja nix :)
Am Montag, 5. Juli 2021, 18:05:22 MESZ hat Andreas Bürki abuerki@anidor.com Folgendes geschrieben:
Sehe das in etwa wie Danilo
+ 1
cheeers, h.
Am 05.07.2021 um 16:18 schrieb Danilo:
Hallo Sentalize
Ich glaube nicht, dass die OSM für sehr dynamische Objekteigenschaften gedacht ist. Also ständige Aenderung für "Ladesäule kaputt" etc. Sowas wird also vermutlich zu recht in anderen Projekten gehandhabt, die nur sehr statisches über die OSM abrufen, und die dynamischen Objekte auf anderen Datenbanken/Servern fahren.
Naja, so dynamisch ist das nicht. Grundsätzlich steckt hinter einer Ladesäule ja in der Regel ein kommerzielles Interesse, dann wird diese auch schnell wieder repariert. Die Ladesäule selbst ist aber statisch. Und es ist ja nicht so, dass die Ladesäulen jeden Tag kaputtgehen.
Auch ist das ein gebiet, das aktuell stark aendert ... die Ladekartenanbieter mit ihren Abos usw aendern andauernd. Als jemand,d er selebr bald eAuto fährt, seh ich den Nutzen in solchen Projekten nur in einer sehr genauen Führung dieser Daten.
Ja, aber das ist ja bei anderen OSM-Objekten nicht anders? Die Daten muss man dann halt nachführen.
Wichtig ist der Ladenetz-Betreiber (network=). Für Preise und Preisvergleich gibt's dann andere Lösungen, wie z.B. die Ladefuchs-App. Da sehe ich dann, wenn ich zB in Deutschland vor einer Innogy-Ladesäule stehe, welche Tarife mit welchen Anbietern am günstigsten sind. Das sind natürlich nicht Informationen, die in OSM landen sollten (abgesehen eben vom Netzwerk).
Es ist geradezu das kernproblem, das du im Auto sitzt, und nicht weisst, wo du jetzt gerade zum besten Preis in bester Distanz an eienr freien und verfügbaren Säule laden kannst. Wenn diese Daten nicht ständig, akkurat mitgeführt werden, ist das System nutzlos.
Richtig, aber OSM ist ja ein Community-Projekt und kann nachgeführt werden. Diese Argumentation kann man für alles verwenden: "Die Erfassung von Abbiegebeschränkungen und Geschwindigkeitslimiten in OSM ist nutzlos, weil die Daten ständig, akkurat aktualisiert werden müssen". Ja, logisch. Trotzdem gibt es OSM-basierte Navigationsapps, und deren Nutzen ist riesig.
Wenn nicht in OSM, wo dann sonst?
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